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Katzenrassen
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Die Abessinierkatze (oft verwendete Namenskurzform: „Abessinier“) ist eine der ältesten gezüchteten Katzenrassen der Welt. Obwohl ihr Name auf Äthiopien, das frühere Abessinien, in Ostafrika als Herkunftsland schließen lässt, liegen ihre Ursprünge im südostasiatischen Bereich.

Als Zuchtrasse gibt es die Abessinierkatze seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Hauptzuchtgebiete sind heute die Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Japan und Europa. Abessinierkatzen sind Kurzhaarkatzen in verschiedenen Fellfarben. Typisches Rassemerkmal ist eine zwei-, manchmal auch dreifache Bänderung der Haare. Diese Bänderung wird als Ticking bezeichnet, die daraus entstehende Fellzeichnung als Agouti-Effekt. Diese ist vergleichbar der Fellzeichnung von Wildhasen und -kaninchen und brachte der Abessinierkatze anfangs den Spitznamen „bunny cat“ (englisch:: Hasenkatze) ein.

Im Rahmen der Züchtung von Abessinierkatzen entstanden um die Mitte des 20. Jahrhunderts auch halblanghaarige Abessinierkatzen. Diese werden als Somali-Katzen bezeichnet und bilden mittlerweile einen eigenen Rassekatzenstandard.


Abessinier Katzen

Die Ägyptische Mau gleicht den in historischen Wandmalereien in Ägypten dargestellten Katzen. Körper und Gesicht haben eine gemäßigte Form, das Fell besitzt ein Tupfenmuster. Die ursprüngliche Farbe ist bräunlich.
Obwohl frühe Abbildungen die Katze mit wild dreinblickenden Augen zeigen, hat die Mau große, mandelförmige Augen mit einem besorgten Ausdruck. Mit etwa 50 km/h ist sie die schnellste unter den Hauskatzen.
Die Exilrussin Nathalie Troubetzkoj war von der Tupfenzeichnung der Katzen in Kairo so begeistert, dass sie zwei Katzen nach Italien holte und dort mit einem Kater verpaarte, den sie vom syrischen Botschafter bekam. 1956 ging sie nach Amerika und registrierte 1958 ihre inzwischen aufgebaute Zucht unter dem Namen "Fatima".
Die 1977 von der Cat Fanciers' Association anerkannte Rasse wird in Europa seit 1988 gezüchtet. Ein holländischer und ein Schweizer Züchter holten zu diesem Zeitpunkt die ersten Egyptian Mau aus Amerika. Heute gibt es europaweit nur sehr wenige Züchter der Egyptian Mau.
Ägyptische Mau

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Balinese

Die Balinesenkatze ist eine Rasse der Hauskatze. Ihren Namen verdankt die Balinesenkatze ihrem geschmeidigen Gang, der an balinesische Tempel-Tänzerinnen erinnern soll.

Sie ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Kreuzung zwischen langhaarigen Siamkatzen und Angorakatzen ab den 1950er Jahren. Bis in die 1940er Jahre wurden langhaarige Siamkatzen getötet oder nicht weiter zur Zucht verwandt, da sie die rassetypischen Merkmale der Siamkatze verfälschten.

Die Balinesenkatze ist nicht so laut, aber ebenso gesprächig wie ihre Stammmutter, die Siamkatze. Man beschreibt ihre Stimme als weniger durchdringend. Ebenfalls hat sie einen starken Bewegungsdrang, ist sehr verspielt und zu akrobatischen Kunststücken fähig.

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Vom europäischen Katzenverband FIFé zugelassene Farben:

  • seal-point (= schwarze Abzeichen)
  • blue-point (= dunkelgraue Abzeichen)
  • chocolate-point (= braune Abzeichen)
  • lilac-point (= hellgraue Abzeichen)
  • red-point (= rote Abzeichen)
  • creme-point (= cremefarbene Abzeichen)
  • fawn-point (= grau-beige Abzeichen)
  • cinnamon-point (= zimtfarbene Abzeichen)
  • foreign white (= weiße Katze ohne Abzeichen)

All diese Farben (außer foreign white) sind auch als tabby-points (d.h. mit gestreiften Abzeichen) zugelassen. Kreuzt man ein rotes oder creme-farbenes Tier mit einer anderen Farbe (außer weiß), ergeben sich zudem sogenannte tortie-points, ebenso sind tortie-tabby-points als Abzeichen möglich.

Im amerikanischen Katzenverband CFA sind nur folgende Farben erlaubt:

  • seal-point
  • chocolate-point
  • blue-point
  • lilac-point

Alle anderen Farben gehören zur Rasse der Javanesen, einschließlich aller tortie und tabby Farbvarianten. Dies führt immer wieder zu Verwirrungen, weil in Europa früher die orientalische Langhaarkatze ebenfalls als Javanese bezeichnet wurde. Tabby-points werden zudem in der CFA als lynx-points bezeichnet.

Die Fellzeichnung wird bei den Jungtieren erst nach einigen Wochen sichtbar.

Bengal

Die Bengal-Katze ist eine Rasse der Hauskatze, in der das äußerliche Erscheinungsbild einer Wildkatze mit dem liebevollen und anhänglichen Wesen der Hauskatze verbunden ist.

Diese Rasse, die auch unter dem Namen Leopardette im deutschsprachigen Raum bekannt ist, entstand aus einer Kreuzung von Bengalkatze (Asiatische Leopardenkatze) mit einer kurzhaarigen Hauskatze.

Die Genetikerin Jean Mill verpaarte 1963 (damals hieß sie noch Jean Sudgen) eine weibliche Bengalkatze mit einem schwarzen Hauskater, um die getupfte Fellzeichnung und den geschmeidigen Körperbau der Wildkatze mit den Charaktereigenschaften der Hauskatze zu verbinden.

Die zweite Generation (F2) bestand aus der Rückkreuzung eines Weibchens der ersten Kreuzungsgeneration (F1) mit dem Vatertier. Dieses Zuchtprojekt unterbrach sie nach dem Tod ihres Ehemanns. Die Zucht führte Sugden erst 1972 weiter, als sie von Dr. Willard Centerwall, einem Genetiker an der Universität von Kalifornien, acht weibliche Hybriden übernahm. Während der Erforschung der Krankheit Leukämie kreuzte auch er Bengalkatzen mit domestizierten kurzhaarigen Hauskatzen.

Die heutige Bengalkatze wird ausschließlich reinerbig gezüchtet, das heißt es darf nur Bengal mit Bengal verpaart werden. Natürlich wurden bei der Entstehung der Rasse andere Rassen wie Ägyptische Mau, Abessinier, getupfte Orientalisch Kurzhaar und American Shorthair eingepaart. Bengalen sind bis ins hohe Alter extrem verspielt und aktiv. Sie unterhält sich sehr gerne mit ihren Menschen, sei dies nun mit fast aufdringlichem schmusen und schnurren oder auch stimmlich. Die Stimme bzw. Laute der Bengal sind ungewöhnlich. Bengalen haben eine enorme Sprungkraft und viele lieben das Wasser, beides ist ein Erbe ihres wilden Verwandten, der Bengalkatze.

Erlaubte Farben sind Black (brown) tabbies, die Seal points (snows) und die Silbernen. Durch Einkreuzungen verschiedenster Rassen in den jungen Jahren der Bengal wurden auch rezessive Gene mitgegeben, welche wie folgt zum Tragen kommen: Blau Melanistic - Schwarze Bengalen Langhaar - - es gibt Bestrebungen, die Langhaarige Variante der Bengalen Cashmere Bengalen anerkennen zu lassen. Einige unabhängige Vereine haben sie schon als neue Rasse anerkannt - Pardinos.

Es liegt in der Verantwortung eines jeden Züchters nicht anerkannter Farb- und Haarvarianten, diese rezessiven Gene - wenn bekannt - anzugeben, vor allem wenn ein Tier in die Zucht verkauft werden soll, damit der künftige Besitzer ggf. seinen Zuchtplan anpassen kann.

Bei den Zeichnungen (Tabby) gibt es nur zwei Grundmuster: marbled und spotted. Genetisch gesehen ist marbled das von der Hauskatze bekannte gestromt (classic oder blotched). Spotted kommt in verschiedenen Ausprägungen vor, mit Tupfen, was spotted ja eigentlich bedeutet, oder mit Ringen, was dann als rosetted bezeichnet wird. Eine Streifenzeichnung wie bei der getigerten (mackerel) Hauskatze ist zumindest unerwünscht, wenn es auf Ausstellungen nicht gar zur Disqualifizierung führt.


Die Birmakatze (auch Birma, Heilige Birma; engl.: Birman, Sacred Birman) ist eine Hauskatzenrasse mit halblangem Fell, die zu den Halblanghaarkatzen zählt. Birmakatzen sind Teilalbinos, sogenannte Point-Katzen, mit einem hellen, weichen Körperfell und dunklen Abzeichen (Points) an den weniger durchbluteten, kühleren Körperstellen wie Gesicht, Ohren, Schwanz, Beinen und Hoden. Birmakatzen besitzen blaue Augen. Besonderes Rassekennzeichen ist darüber hinaus die blütenweiße Färbung der Pfoten, die an der Rückseite der Hinterbeine in einem umgekehrten „V“, den sogenannten Sporen, nach oben auslaufen sollte.

Birmakatzen gelten als „goldene Mitte“ zwischen Siam und Perserkatzen was sich auch auf den Charakter auswirkt, denn sie haben das menschenbezogene und das mäßig aktive von der Siamkatze und das ruheliebende, sanftmütige haben sie von den Persern. Sie sind gesellige Tiere, die sich allein unwohl fühlen und daher zumindest zu zweit (auch mit anderen Katzenarten) gehalten werden sollten. Die Birmakatze ist nicht mit der Burma-Katze zu verwechseln, die eine eigene Rasse darstellt. Da Birma auf Englisch Burma heißt, kommt es gelegentlich zu Verwechslungen.

Die Rasse der Birmakatzen geht auf ein Zuchtprogramm zurück, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Frankreich aufgelegt wurde. Die Anerkennung als Rasse erfolgte in Frankreich im Jahre 1925 – in Zuchtbüchern lässt sich der Ursprung bis ins Jahr 1915 zurückverfolgen. Vom englischen Zuchtverband wurde die Rasse im Jahre 1966, vom US-amerikanischen Verband im Jahre 1967 anerkannt.

Über den Ursprung der Birmakatze, die im Übrigen von Anfang an in allen Veröffentlichungen als „Heilige Birma“ bezeichnet wird, gibt es unterschiedliche Berichte.

Einer davon besagt, dass ein gewisser Mr. Vanderbilt (aus der gleichnamigen amerikanischen Industriellenfamilie) um 1919 ein Pärchen Birmakatzen von einer Orientreise mitbrachte. Bei der Überfahrt verunglückte der Kater. Wie die Zucht weiterging blieb weitgehend im dunkeln. Sicher scheint jedoch zu sein, dass die Jungen entweder mit Siam- oder mit einer Kreuzung aus Siam- x Perserkatzen verpaart wurden.

Alle Nachforschungen enden in Frankreich mit dem Zwingernamen „de Madalapour“.

Die erste aktenkundige Heilige Birma in Deutschland war der Kater „Timour de Madalapour“, von dem 1933 ein Bild erschien.

Die Zucht der Birma blühte in den 1930er Jahren auch in Deutschland auf.

Der zweite Weltkrieg brachte schließlich für die Heilige Birma fast das völlige Aus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde erneut mit der Zucht begonnen und bereits 1955 war der Bestand der Birmakatzen in Frankreich gesichert. In den darauffolgenden Jahren wurden in den USA und auf dem europäischen Festland meist die klassischen Farben Seal-Point und Blue-Point gezüchtet, während man in England bereits mit neuen Farben, Chocolate-Point und Lilac-Point zu züchten begann.

In Deutschland war Anneliese Hackmann mit ihrem Zwinger „von Assindia“ maßgeblich an dem Erfolg der Heiligen Birma beteiligt. Sie holte in den 1960er Jahren die Katze „Nadine de Khlaramour“ aus Frankreich nach Deutschland. Nadines Nachkommen wurden in die ganze Welt verteilt.

In jüngerer Zeit sind die Farben Red-Point und Creme-Point dazugekommen. Ebenso ist die Heilige Birma heute in Tabby und Tortie zu erhalten, zumindest in Europa. In den USA sind die Tabbies, die dort Lynx genannt werden, erst vor kurzem offiziell anerkannt worden.


Die Bombay-Katze ist eine kurzhaarige Rasse der Hauskatze. Sie ist eine der am wenigsten in Europa gehaltenen Katzenrassen.

Zwar seit 1958 als Rasse anerkannt handelt es sich eigentlich um eine Hybridrasse. Die Züchtung geht zurück auf Nikki Horner, eine Züchterin aus Louisville in Kentucky, USA, die sich zum Ziel gesetzt hatte, eine Katze mit dem Aussehen eines kleinen schwarze Panthers, den angenehmen charakterlichen Eigenschaften der Burma-Katze und der Robustheit der American Shorthair zu züchten. Ca. 10 Jahre nachdem sich Horner daran gemacht hatte, war die Katze so, wie sie sie sich vorgestellt hatte und wurde der Cat Fanciers Association präsentiert, welche die Anerkennung erteilte.

Wie von der Züchterin beabsichtigt hat die Bombay tatsächlich das Aussehen eines Mini-Panthers. Eine Bombay ist bis zu den Haarwurzeln schwarz durchgefärbt, und hat meist goldene bis kupferfarbene, leuchtende Augen. Sie hat einen eher schmalen Körper und ist in der Regel kleiner als die gewöhnliche Hauskatze - dennoch wirkt der gesamte Körperbau athletisch. Dieser Eindruck entsteht insbesondere, wenn die Katze schreitet und die Ähnlichkeit zum Raubtier verblüffend wird.

Die Bombay gliedert sich in 3 Zuchtvarianten. Die ursprüngliche, auch traditionelle Form, die moderne (contemporary) Form und den europäischen Zuchttyp. Die moderne Form zeigt eine sehr kurze breite Schnauze, die ein wenig an eine Perserkatze erinnert. Sie wird vornehmlich in USA, Frankreich und der Schweiz gezüchtet. Diese Form ist auch häufig Träger des rezessiven craniofacial headdefects. Die traditionelle Form ist bis auf wenige Exemplare ausgestorben ist jedoch genetisch gesund. Sie verkörpert den ursprünglichen Typ.

Die europäische Bombay zeichnet sich wiederum durch eine längliche Schnauze und größere Ohren aus. Auch ist diese Zuchtform häufig körperlich größer.

Bombay-Katzen sind liebe, anschmiegsame bis aufdringliche, geduldige Dauerschnurrer, bei denen einige Katzenliebhaber auch despektierlich von Hundekatzen sprechen. Sie sind ideal für die Haltung im Haus geeignet und die Nähe von Kindern tut ihnen sogar gut.

Die Bombay vererbt sich reinerbig, sollte aber zur Aufrechterhaltung von Gesunderhaltung und zur Vermeidung zu starker Inzest alle drei Generationen wechselweise mit einer der Ursprungsrassen quergekreuzt werden, da der vorhandene Genpool sehr eingeschränkt ist. Eine der letzten Zuchten der traditionellen Bombay die mit den ursprünglichen Linien arbeitet, ist die Cattery NeuHeidebergen.


Die Britisch Kurzhaar (abgekürzt: BKH, Englisch: British Shorthair) ist eine Rassekatze. Die Rasse ist seit Ende des 19. Jahrhunderts bekannt und wird seit über 100 Jahren gezielt gezüchtet. Eng mit den Britisch Kurzhaar-Katzen verwandt ist die Europäisch Kurzhaar.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden in England die ersten Katzen der Rasse British Shorthair ausgestellt, die man aus der Kreuzung besonders typvoller englischer Hauskatzen mit Perserkatzen gewonnen hatte. Die blaue Britisch Kurzhaar wird im Volksmund - aber zu Unrecht und irreführend - auch Kartäuser genannt und in manchen Zuchtvereinen auch unter diesem Namen geführt. Doch man kann heute die blaue Britisch Kurzhaar nicht mehr mit der echten Kartäuserkatze, der Chartreux bzw. Kartäuser verwechseln, da sie sich, bedingt durch gezielte Zucht, vor allem optisch von der echten Kartäuser unterscheidet. Die eingekreuzten Perserkatzen bewirken, dass der Körperbau der Britisch Kurzhaar massiv, kurz und gedrungen ist, während die Figur der echten Kartäuser eher einer naturbelassenen Hauskatze entspricht. Die Britisch-Kurzhaar-Katze ist eher ruhig und vor allem im Vergleich mit Orientalen nicht zu lebhaft.

Die Britisch Kurzhaar-Katzen haben ein kurzes und dichtes Fell, das nicht zu weich ist („crispy“). Es zeichnet sich durch sehr viel Unterwolle aus, so dass es leicht aufspringt. Die Pflege des weichen und plüschigen Fells der BKH ist relativ einfach: Einmal wöchentlich bürsten reicht aus; nur während des Haarens sollte man öfter (1 x pro Tag) bürsten. Aufgrund der Tatsache, dass u.a. zur Fellverbesserung Perser ein gezüchtet wurden, sind ab und zu langhaarige Briten im Wurf. Auch diese gehören zur Rasse Britisch Kurzhaar. Sie haben lediglich halblanges Haar (auch mit starker Unterwolle wie die BKH, aber im Gegensatz zur Perserkatze Semilanghaar) und werden dann Highlander, Lowlander,Britanica oder einfach nur Britisch Langhaar genannt.

Britisch Kurzhaar-Katzen sind muskulös und kraftvoll gebaut, ihre Beine kurz und stämmig, die Pfoten groß und rund, der Schwanz etwas kürzer als üblich. Alles an ihr ist rund: die breite Brust, der Kopf, die breit gesetzten kurzen Ohren, so wie die großen ausdrucksstarken Augen. BKH-Katzen entwickeln sich eher langsam. Die volle Größe wird erst mit bis zu 2 Jahren erreicht. Ein normal entwickelter Kater wird bis zwischen 7 und 8 kg schwer, Katzen werden zwischen 5 und 7 kg schwer. Die Farbe der Augen ist orange oder kupferfarbig, bei den Silbervarietäten meist grün, bei den Points blau. Bis heute kennt man über 50 Farbvariationen der Britisch Kurzhaar. Diese lassen sich in die Kategorien Vollfarben, Bicolour und Point einteilen. Des Weiteren gibt es noch die bekannte Tabby Zeichnung, wie sie beispielsweise die Whiskas Katze hat. Zu den Vollfarben zählen, Weiß, Schwarz, Blau, Chocolate, Lilac, Cinnamon, Fawn, Rot und Creme. Diese Farben werden bei den Bicolour und Point Varianten mit Weiß kombiniert. Die beliebtesten und bekanntesten Farb-Variationen sind: Blau (oft als Karthäuser bezeichnet) und Silber-Tabby in Classic und Spotted .


Die Burma-Katze oder Burmese ist eine kurzhaarige Rasse der Hauskatze. Sie ist eine der am längsten in Europa gehaltenen orientalischen Katzenrassen und stammt aus Birma (englisch Burma), dem heutigen Myanmar. Dort halten die Mönche sie als eine von 16 Tempelkatzenrassen unter ihrem ursprünglichen Namen Thong Daeng (deutsch: Kupferkatze, gelehrige Schönheit). Sie gilt ihnen als Glückskatze. Die Burma-Katze ist nicht zu verwechseln mit der Birma-Katze, die eine eigene Rasse darstel

Die Burma-Katze hat einen mittelgroßen, muskulösen und kräftigen Körper, der schwerer ist, als er äußerlich wirkt. Der Brustkorb ist kräftig und im Profil etwas gerundet, und der Rücken verläuft von den Schultern bis zum Schwanzansatz gerade. Der Schwanz der Burmesen zeigt sich mittellang und im Ansatz mäßig dick und endet mit einer rundlichen Spitze. Die Burma-Katze hat lange, zartgliedrige Beine mit zierlichen und ovalen Pfoten. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine.

Die Burma-Katze hat einen keilförmigen Kopf mit einer breiten, leicht gerundeten Stirn. Sie hat ein kräftiges Kinn, und der Kiefer ist an den Gelenken breit. Die breiten und mittelgroßen Ohren sind weit gesetzt und im Profil leicht nach vorn geneigt. Die Spitzen sind leicht gerundet. Die Burma-Katze hat eine gerade Nase, die aber im Ansatz eine deutliche Einbuchtung hat. Das obere Augenlid der großen Augen ist orientalisch gekrümmt, das untere Lid ist gerundet. Die Burmese hat leuchtende goldgelb- bis bernsteinfarbene Augen.

Die Burma-Katze besitzt sehr dünne Unterwolle, wodurch ihr satinglänzendes Fell eng am Körper anliegt. Das Fell ist dicht, kurz, fein und sollte keine Musterung aufweisen, jedoch haben die jungen Kätzchen helleres Fell und eine leichte Tabbymusterung. An der Unterseite ist der Ton etwas heller als auf dem Rücken und an den Beinen. Die Ohren und die Gesichtsmaske sind etwas dunkler.

Die Burmesen gibt es in zehn anerkannten Farben;

  • Seal - warmes Dunkelbraun; die Nase und Ballen sind sehr dunkel
  • Blau - Blaugrau mit einem hellen Zinnschimmer; Nase und Ballen sind blaugrau
  • Chocolate - schokoladenfarben; die Farben der Ballen reichen von zimt- bis schokoladenbraun
  • Lilac - Taubengrau mit leichtem rosanen Schimmer; Nase und Ballen sind lavendelrosa
  • Rot - warmes orange oder mandarin; Nase und Ballen sind rosafarben
  • Creme - helle pudrige Aprikose-Farben; Nase und Ballen sind rosafarben
  • Blau tortie - Blaugrau mit Flecken in apriko; Nase und Ballen sind rosa/blaugrau/rosa oder rosa mit blaugrauen Flecken
  • Chocolate tortie - Schokoladenfarben mit aprikosenfarbigen Flecken (auch Beine und Schwanz); Nase und Ballen sind schokoladenfarbig/rosa/schokoladenfarbig mit rosa Flecken
  • Lilac tortie - Taubengrau mit aprikosenfarbigen Flecken (auch Beine und Schwanz); Nase und Ballen sind lavendelrosa/hellrosa/lavendelrosa mit hellrosa Flecken
  • Seal tortie - Rot aller Schattierungen mit braunen Flecken; Nase und Ballen sind braun/rosa/braun mit rosa Flecken

und in der nicht anerkannten Farbe

  • Silver - verschiedene Farben mit silbernem Untergrund

Die Burma-Katze ist intelligent, neugierig und temperamentvoll. Sie ist sehr verspielt und menschenanhänglich und ist daher eine perfekte Katze für Kinder, zumal sie darüber hinaus auch weniger sensibel und lautstark als die Siamkatze ist. Burmesen sind zutraulich und sollten nicht allein gelassen werden, wer also viel arbeitet und selten zu Hause ist, sollte die Anschaffung einer zweiten Katze in Erwägung ziehen.


Die Rasse Burmilla entstand 1981 in Großbritannien durch die Kreuzung zweier weiterer Katzenrassen, die sich auch im Namen widerspiegeln; einer weiblichen Burma und eines männlichen Persers mit der Fellzeichnung Chinchilla. Die Fédération Internationale Féline (FiFe) erkannte sie 1996 als eigenständige Rasse an.

Der Körperbau dieser Rasse ist meist kräftig, aber dennoch schlank mit stämmigen Beinen, wobei die Hinterbeine ein Stück länger als die Vorderbeine sind. Ihr Fell ist etwas länger als das der Burma und die für die Rasse anerkannten Fellfarben sind neben dem Grundtyp silberweiß der Chinchilla, das auch schattiert sein darf, noch die Farben Schwarz, Blau, sowie Braun in verschiedenen Aufhellungen (Lavendel, Beige, Zimtfarben).

Burmilla-Katzen sind ausgeglichene und menschenbezogene Charaktere, die sehr verspielt und mitteilungsbedürftig sein können.


Die Chartreux ist eine französische Rassekatze. Es handelt sich dabei um die echten Kartäuserkatzen. Der Begriff Kartäuser ist die Übersetzung des französischen Rassenames Chartreux. Fälschlicherweise bezeichnet man auch manchmal blaue Katzen der Rasse Britisch-Kurzhaar als Kartäuser. Das machte lange die Unterscheidung der beiden eigenständigen Rassen schwierig, um so mehr, als man zeitweise beide Rassen kreuzte. Doch seit die Merkmale beider Rassen gezielt gezüchtet werden, sind Aussehen und Charakter der Britisch Kurzhaar und der echten Kartäuser deutlich unterscheidbar.

Die Chartreux-Katze kommt ursprünglich aus den Bergen Syriens. Im 13. Jahrhundert wurde sie unter den Namen: Syrerkatze, Malta-Katze, Zypern-Katze nach Europa gebracht, wo sie in Italien erstmals im 16. Jahrhundert urkundlich als Syrerkatze vom italienischen Naturhistoriker Ulisse Aldrovandi schriftlich erwähnt und abgebildet ist. Der heutige Standard und die Charakterisierung der Chartreux entspricht bis ins Detail der damals treffend beschriebenen Syrerkatze. Diese importierte Naturrasse, die später Chartreux genannt wurde, hat sich in Frankreich - vermutlich in geschlossener Population - relativ rein erhalten. Ab 1920 wurde sie erstmals in der Bretagne systematisch gezüchtet.

Die Chartreux ist kräftig und muskulös, der Kater größer als die Kätzin. Schädel und Schnauze sind bei beiden gut ausgeprägt, ebenfalls der Brustkorb. Der Kopf ist trapezförmig. Beim Kater umrahmen die Backen das Gesicht wie eine Kapuze. Die mittelgroßen Ohren sind relativ eng und hoch gesetzt und stehen aufrecht, was dem Gesicht einen aufmerksamen Ausdruck verleiht. Die leicht schräg platzierten Augen haben eine intensiv gelbe Farbe. Das Fell ist einfarbig blaugrau, kurz, dicht und leicht wollig. Als Fehler gelten grüne Augen, lange Haare und weiße Flecken.

Die Chartreux ist eine sehr freundliche, intelligente, gelehrige, aber auch sehr selbständige Katze. Das über Jahrhunderte lange Überleben in freier Wildbahn hat der Chartreux bis in die heutige Zeit die Ursprünglichkeit der Naturrasse erhalten.


Die Europäisch Kurzhaar (bei der WCF Keltisch Kurzhaar genannt) ist eine Katzenrasse. Die Europäisch Kurzhaar wird - im Gegensatz zu anderen Rassekatzen (die ja auch zu den Hauskatzen zählen) - nicht planmäßig gezüchtet, da sie ohnehin unsere häufigste Hauskatze ist. Ihre Urahnen sind ganz gewöhnliche Haus- und Dorfkatzen.

Die Anerkennung der Europäisch Kurzhaar als eigenständige Rasse erfolgte erst 1982.

Die Entwicklung der Europäisch Kurzhaar wird hauptsächlich auf die Falbkatze, eine afrikanische Katze, zurückgeführt. Die Falbkatze zeigt bei Körperbau, Schädel, Zahnstellung auffallende Ähnlichkeiten zu unserer Hauskatze auf. Die Europäische Wildkatze ist kaum mit unserer Hauskatze verwandt, Verpaarungen sind möglich, kommen auch vor, haben aber praktisch keinen Einfluss auf die Besonderheiten der Europäisch Kurzhaar.

Der Körper der europäisch Kurzhaar ist kräftig, gedrungen und muskulös; die Brust breit, fast massiv. Die Beine sind lang und muskulös. Der Kopf ist groß, mit kurzer gerader Nase, die Augen sind groß und rund. Die Ohren sind weit auseinander gesetzt und relativ klein. Das Fell ist dicht, der Schwanz ist kräftig und spitz zulaufend.

Die Katzen dieser Rasse gelten als intelligent, anhänglich und liebevoll. Es sind lebhafte Tiere, die sich im Freien am wohlsten fühlen, ein Garten ist für sie ideal.

Angesichts der Tatsache, dass fast alle Europäische Kurzhaarkatzen unkontrolliert (also nicht in kontrollierten Zuchten) geboren werden, wundert es nicht, dass die Katze unterschiedliche Gen-Kombinationen aufweist. Der Erhaltung des Standards der Europäischen Kurzhaaar stehen unkontrollierte Verpaarungen zwar entgegen, aber die ständigen Gen-Kombinationen zeigen doch einen bestimmten Phänotyp, der sich durchsetzt. Die Europäisch Kurzhaar ohne Stammbaum bezeichnet man als Hauskatze. Über ihre Abstammung liegt kein Nachweis vor.


Die Exotische Kurzhaarkatze ist eine Rasse der Hauskatze, die erstmals von amerikanischen Katzenliebhabern gezüchtet wurde.

Die Rasse gründet sich auf der Kreuzung von Perserkatzen und der „American Shorthair“-Rasse. Durch das Einkreuzen der Burmesen entwickelten die Züchter die Rasse weiter. So entstand ein Katzentyp, der das kindliche Aussehen, den Körperbau und den ruhigen Charakter der Perserkatze und das pflegeleichtere Fell der „American Shorthair“-Katze hat.

In den USA ist der Rassestandard seit 1966 anerkannt. Bei der Reorganisation der FIFe-Standards 1986 wurden Perser und Exotische Kurzhaarkatze in eine Klasse zusammengelegt, deren Züchtungen sich Felllänge, Felltextur und in der Farbe aufgliedern. Nach anfänglichen Kreuzungsversuchen mit anderen Rassen wird heute nur noch mit Züchtungen von Perserkatzen gekreuzt.

Trotz der Bezeichnung als Kurzhaarkatze soll das Fell eher halblang und plüschartig sein und nicht glatt am Körper anliegen. Die Farbvarianten sind wie bei den Perserkatzen sehr vielfältig und werden auch fortlaufend ergänzt.

Der bekannteste Vertreter dieser Rasse ist der Comic-Kater Garfield in der Farbe red tabby (rot getigert).




Die Koratkatze ist eine mittelschwere Kurzhaarkatze. Sie galt in ihrer Heimat Thailand als Talisman und Glücksbringer. Sie wird auch Si-Sawat genannt, was sich aus dem thailändischen Wort si(Farbe) und sawat(Reichtum/Wohlstand) zusammensetzt. Somit bezeichnete man sie als farbige Glückskatze.

Der Körperbau der Korat ist mittelgroß, mittelschwer und muskulös. Der Kopf weist die Form eines Herzens und eine flache, breite Stirn, sowie ein kräftiges Kinn auf. Die sensiblen Ohren sind groß, hoch angesetzt, mit abgerundeten Spitzen. Bei der mittellangen Nase, mit einem leichten Stopp, ist eine Einbuchtung direkt unterhalb des Nasenspiegels zu erkennen. Die Augen sind groß, rund, weit auseinander gesetzt und bestechen durch ein leuchtendes Grün. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderläufe und die ovalen Pfoten haben vorne je fünf und hinten je vier Zehen aufzuweisen. Der mittellange Schwanz dieser Katze ist am Ansatz dick und am Ende abgerundet. Die Fußballen und der Nasenspiegel sind dunkelblau oder lavendelfarben. Das kurze Fell zeichnet sich durch seinen Glanz und die Tendenz, sich am Rückgrat der sich bewegenden Katze zu teilen, aus. Es liegt eng an und fühlt sich fein und seidig an. Außerdem fehlt dieser Katzenrasse das Unterfell. Das gesamte Fell soll silbergrau sein, ohne Schattierungen und Streifen. Die Haarspitzen sind an den Enden silbern (Silbertipping), was den Silberschein verursacht.

Die Korat ist eine äußert anhängliche und gesellige Katze, was eine Einzelhaltung nahezu ausschließt. Sie sucht gleichermaßen Kontakt zu Artgenossen und Menschen. Ihr geduldiges Wesen sowie ihre Verspieltheit und Neugier machen sie zu einer idealen Katze für Kinder, was allerdings nicht bedeuten soll, dass sich die Korat nicht auch zur Wehr setzt, wenn sie in brenzlige Situationen gerät.


Maine Coon sind im allgemeinen intelligente und verspielte Tiere. Sie benutzen mit Vorliebe ihre vorderen Pfoten, was dazu führt, dass sie problemlos Türen und Wasserhähne öffnen und kleine Objekte aufnehmen können. Viele Maine Coons nehmen ihr Futter mit der Pfote auf und fressen nicht direkt aus dem Futternapf.

Ihre Stimme ist eher leise und hoch, eigentlich nicht der Größe der Tiere angepasst, dafür ist die Maine Coon aber sehr gesprächig, sie maunzt und gurrt den ganzen Tag, sowohl in Gesellschaft von Menschen oder ihren Artgenossen. Mit dieser Stimme kann sie aber ganz gezielt auf ihre Wünsche aufmerksam machen, wie zum Beispiel apportieren.

Als working cat ist die Maine Coon auch ein begabter Jäger. Maine Coon jagen mitunter kleinere Tiere, wie Mäuse und sogar Ratten, Vögel und Kaninchen. Häufig sind Maine Coons sehr „sozial“ eingestellte Katzen. Wenn sie Freigang haben und andere Katzen mit in ihre angestammte Wohnung kommen können, so werden diese oftmals von ihnen geduldet.


Als Neva Masquarade (auch Neva Masquerade) bezeichnet man die Point-Variante der Sibirischen Katze. Diese Farbvariation wurde erstmals am russischen Fluss Neva entdeckt und erhielt durch ihre auffällige Maskenzeichnung den Namen Newskaja Maskeradnaja, was, im Zuge der Rassenzulassung der Sibirischen Katze 1992, in die heute international übliche Bezeichnung Neva Masquarade geändert wurde.

Die Neva Masquarade ist bis heute nicht als eigenständige Rasse anerkannt, sondern wird bei den Wertungsrichtern wie eine Sibirische Katze beurteilt. Alle Rassemerkmale sind mit der Sibirischen Katze identisch. Einzige Abweichung ist die Point-Färbung sowie die dazu gehörenden blauen Augen.

Ohren, Schwanzspitze, Beine und Gesicht sind dunkel gefärbt und die Augen im Idealfall tiefblau. Das halblange Fell ist sehr dicht und wird im Winter durch eine sehr üppige Unterwolle hervorgehoben.

Es sind alle Point-Farben (schwarz, blau, rot) zulässig. Die Färbung darf sowohl als agouti(wildfarben, tabby) als auch nonagouti (einfarbig) ausgebildet sein. Seal-Point ist jedoch die klassische Farbgebung. Die Farben Cinnamon, Fawn sind nicht in allen Vereinen anerkannt. Nonagouti-Tiere können Geisterzeichnungen aufweisen.

Die Sibirische Katze ist die einzige Waldkatzenart die Tiere mit Point-Faktor hervorbringt.


Die Norwegische Waldkatze zählt zu den Halblanghaarkatzen und ist neben der Maine-Coon- und der Ragdoll-Katze eine der größten Katzenrassen. Ihre Erscheinung verdankt die Norwegische Waldkatze dem extremen Klima in ihrer skandinavischen Heimat. Sie ist groß, sehr robust, kräftig und muskulös gebaut und besitzt ein doppellagiges Fell aus dichter Unterwolle und aus stark wasserabweisendem Deckhaar, welches durch eine dünne Schicht aus noch längeren Haaren (Deckhaare), die fein über dem Fell liegt, unterstützt wird (dies wirkt wie eine dritte Haarschicht). Wie fast alle Katzen aus gemäßigten und polaren Breiten verändert auch die Norweger jahreszeitlich die Dichte ihres Fells, um sich optimal vor Kälte zu schützen. Die Norweger trägt im Winter wie auch die Sibirische Katze ein charakteristisch dickes Winterfell, es ist unter dem Bauch, am Hals, an Brust und am Schwanz besonders lang und dicht, sodass auch klirrende Kälte von minus 30 Grad ihr nichts anhaben kann. Die langen, glänzenden Deckhaare sind bei der Norwegischen Waldkatze (im Gegensatz zur Maine-Coon) leicht ölig, daher schwer herabfallend und somit Wasser abweisend, damit auch keine Nässe an die Haut kann. Das Fell der Norweger ist nicht so seidig, wie das der Main Coon, sondern wirkt eher ein bisschen zottig. Zwischen den Ballen der Pfoten befinden sich die sogenannten "Schneeschuhe", das sind 4-5 cm lange Haarbüschel, die dazu dienen, den Schnee zwischen den Ballen fern zu halten, damit sich dort kein Schnee festtreten kann. Im Sommer ist das Unterfell meist sehr spärlich entwickelt, oft lassen nur die langen Schwanzhaare auf eine Halblanghaarkatze schließen. Bei nicht-kastrierten Katzen ist der Unterschied von Winterfell zu Sommerfell wesentlich größer.

Im Vergleich zur Europäischen Hauskatze ist die ursprüngliche Norweger sehr groß, meist getigert oder schwarz - mit und ohne weiß - typisch mit weißen Handschuhen. In den nordischen Wäldern finden sich vor allem getigerte Norweger-Katzen, an den grauen Felsenküsten sind die Norweger-Katzen häufiger von schwarzer Fellfarbe mit und ohne Weiß-Anteil. Es gibt die Norwegische Waldkatze aber in allen Hauskatzenfarben.

Die Norwegische Waldkatze hat einen langgestreckten Körper und hohe Beine, im Gegensatz zur Maine-Coon und zur Sibirischen Katze sind ihre Hinterbeine höher als die Vorderbeine. Das Gesicht der typischen Norwegerkatze ist dreieckig, die Ohren sind hochplatziert, die Ohren sind innen mit starken Fellbüscheln versehen, oft tragen sie auch luchsartige Haarpinsel. Die sehr langen Schnurrhaare unterstreichen die Dreiecksform des Gesichtes, die Halskrause soll gut entwickelt sein, an den Beinen trägt die Norweger Knickerbocker, siehe Standard. Der Schwanz ist lang und buschig. Die Nase trägt keinen Stopp, sie ist lang und - im Gegensatz zur Sibirischen Katze - vollkommen gerade, das Kinn ist kräftig. Die Norweger ist erst im Alter von 3 bis 4 Jahren ausgewachsen, dann erreicht sie ihre volle Größe.

Da Norweger nicht künstlich gezüchtet sind, sondern sich lange Zeit natürlich entwickelten, haben sie fast keine der bei anderen, seit Jahrhunderten gezüchteten, Rassen oftmals auftretenden Zucht-Probleme. Nach ca. 63 Tagen Trächtigkeit bekommt die Norwegische Waldkatze in der Regel 4 bis 6 gesunde, kräftige Jungtiere. Frühgeburten, lebensschwache Jungtiere, Totgeburten und Geburtsstörungen, im Sinne von schweren Geburten, wie sie bei vielen, seit langem gezüchteten, Rassekatzen häufig sind, treten eher selten auf.

Zu den erstaunlichsten Fähigkeiten dieser Katzen gehört es, in einer Spirallinie mit dem Kopf voraus von Bäumen herunterklettern zu können. Die Norwegische Waldkatze kann eindeutig höher springen und besser klettern als die Hauskatze, in ihrer Heimat ist sie es sogar gewohnt auf glatten Felsen zu klettern.

Die Norwegische Waldkatze sieht aus wie ein Wildtier, ist jedoch sehr sanft und gutmütig. Die Norwegischen Waldkatzen gelten von ihrem Wesen her als unkompliziert und verspielt, sie entwickeln eine enge Bindung zum Menschen. Die Norwegerkatze ist eine gesellige Katze, sie akzeptiert auch andere Katzen in ihrem Revier bzw. in der Wohnung.


Ocicat ist eine Katzenrasse. Ihr Name stammt von einer Wildkatze, dem Ozelot, ab. In Wahrheit jedoch ist die Rasse vőllig frei von jeglichen Wildkatzen-Einkreuzungen.

Die Ocicat vereint wildes Aussehen mit zahmen Hauskatzencharakter. Fűr die Zucht wurden Siamesen und Abessinier, nach einigen Generationen auch American Shorthair (Amerikanisch Kurzhaar), benutzt.

Ocicats wollen die Abenteuer in der Natur nicht missen, weshalb ein Besitzer dieser recht seltenen Rasse seinem Vierbeiner den Freigang ermőglichen, oder wenigstens ein ausreichend großes Freigehege zum Tollen und Klettern zur Verfűgung stellen sollte. Dem Anschein nach scheuen Ocicats sich auch nicht vor Wasser, was auch zeigen würde, weshalb viele Besitzer ihre Lieblinge schon im Pool oder der Badewanne plantschen sahen. Ocicats beweisen sich immer wieder durch ihren unglaublich freundlichen Charakter, der sie zu guten Familienmitgliedern macht. Auch mit Katzen anderer Rassen kommen sie meist sehr gut klar.

Die Ocicat gibt es in zwőlf verschiedenen Farben: Tawny, Chocolate, Cinnamon und die jeweilige Verdünnung, und alle Farben auch mit Silver kombiniert.


Die Orientalisch Kurzhaar ist eine Katzenrasse.

Seit 1951 nahm Baronin von Ullman die Entwicklung einer neuen Siamkatzen-Varietät vor, die grüne Augen und ein kurzes, einfarbig braunes Fell haben sollte. Nach einigen missglückten Zuchtversuchen entstand die Orientalisch Kurzhaar und ist seit 1972 als Rasse anerkannt. Die erste echte Orientalisch Kurzhaar war kastanienbraun. Diese Variante wird als "Havana" bezeichnet. Darüber hinaus bezeichnet man alle Katzen des Siamtyps - unabhängig vom Farbschlag - als "Orientalen".

Die Rasse Orientalisch Kurzhaar wird als verspielt, neugierig, intelligent (oft wird beschrieben, dass die Katze in der Lage ist, Zimmer- und Schranktüren zu öffnen), extrovertiert, zärtlich, zutraulich und gesprächig beschrieben. Sie braucht viel Aufmerksamkeit. Sie lässt sich, in den meisten Fällen an der Leine führen.

Sie kommt in 400 Varietäten und 30 Farben vor, wobei schwarz und blau die geläufigen sind.

Der Körper ist langgestreckt, schlank und muskulös. Die Beine sind zierlich. Der Schwanz ist lang und schlank (peitschenförmig). Der Kopf ist keilförmig, der Nasenrücken ist lang, die Ohren sind groß und spitz. Die Augen sind schräg und mandelförmig. Das Fell liegt eng an, ist fein, seidig und glänzend.


Die Perserkatze gehört zu den beliebtesten Katzenrassen. Sie ist sehr ruhig, zurückhaltend und ohne jeden Freiheitsdrang, somit sind die Perser auch gut ohne Freilauf zu halten. Es ist sogar von Vorteil, da diese Rasse sehr schnell zu Verfilzungen und Kletten neigt. Deshalb gehören sie auch zu den pflegeintensivsten Rassen. Eine regelmäßige Fellpflege erfordert viel Zeit und Geduld. Sie schätzen, wie die meisten Katzen, Streicheleinheiten in Maßen, aufgezwungene Liebesbezeugungen können zu ablehnendem Verhalten führen. Die Perser gibt es in vielen verschiedenen Farben und Zeichnungen (Schattierungen).

RagaMuffins, große Katzen mit halblangem Fell, haben denselben Ursprung wie die Ragdoll, deshalb besteht eine Ähnlichkeit beider Rassen.

Die Katzen werden in allen Farben ohne Beschränkungen gezüchtet: mit und ohne Weißanteil, in point, mink und solid.

Die Ragamuffin wird als freundliche ruhige liebe Katze beschrieben, die sich besonders für die Wohnungshaltung eignet.


Die Stammmutter der Ragdoll ist eine Katze mit Namen Josephine. Sie war eine „angoraähnliche“ Freigängerin, die einer Nachbarin von Ann Baker in Kalifornien gehörte. Aus einem Wurf dieser Katze bekam Ann Baker einen Kater, der einer „Heiligen Birma“ ähnlich sah. Mit diesem Kater und nicht weiter bekannten Tieren baute Ann Baker eine Linienzucht auf, und gab der so von ihr neu erzüchteten Rasse den Namen Ragdoll, was auf Deutsch etwa Stoffpuppe bedeutet, manchmal auch Lumpenpuppe genannt. Den Namen wählte Ann Baker aufgrund der Tatsache, dass sich ihre Katzen einfach schlaff hängen ließen, wenn man sie hoch nahm - wie eine aus Stofffetzen gefertigte Lumpenpuppe. Durch diese Verhaltensveränderung gab es auch Gerüchte, dass diese Rasse ein verändertes Schmerzverhalten hätte, was manche dazu verleitete, das Schmerzverhalten der Tiere zu testen. Bei tiergerechten Untersuchungen stellte sich dann heraus, dass es keinerlei Veränderungen im Schmerzverhalten gibt.

Aufgrund der rigiden Zuchtvorgaben von Ann Baker (sie ließ sich die Bezeichnung Ragdoll patentieren und erhob auf jedes Tier, das aus ihren Linien stammte, eine Lizenzabgabe) wurde die Zucht mit den „original Baker'schen Ragdolls“ ziemlich schwierig. Zum Glück für die Zucht hatten sich schon früh die Familien Dayton (Cattery Blossom-Time) und Chambers (Cattery Ragnarok) von Ann Baker getrennt und konnten lizenzfrei ihre Zuchten weiter führen.

Diese zwei Catteries führten die Ragdoll-Zucht im Wesentlichen zu dem, was sie heute im traditionellen Bereich ausmacht: Tiere in den Farben seal, blue, chocolate und lilac mit den Zeichnungsvarianten mitted, colourpoint und bicolour.


Als Russisch Blau wird eine Rasse der Hauskatze bezeichnet. Die Russisch Blau trägt ein graublaues, kurzhaariges, aber sehr dichtes (doppeltes) Fell mit farblosen Haarspitzen, welche im Licht einen Silberschimmer erzeugt (kein genetisches silber!). Tiefe, satte Smaragdgrüne Augen heben sich deutlich von der Körperfarbe ab. Der Körper ist mittelgroß, mittelschwer, elegant, aber muskulös. Der Kopf ist klar strukturiert und weder zu lang noch zu kurz. Das Profil (Linie Stirn zu Nasenspitze) sollte gerade sein. Diese Katze wirkt in allem ausbalanciert.

Die Russisch Blau ist eine ausgeglichene, ruhige Katze mit starker Bindung zu Menschen. Die Russisch Blau Katzenrasse gilt als Naturrasse, das heißt sie wurde nicht zu ihrem Aussehen gezüchtet, sondern trat so in der Natur auf.

Als einzige Katzenrasse überhaupt trägt die Russisch Blau ein Doppelfell. D.h. die Deckhaare sind gleich lang wie die Unterwolle, was bewirkt, dass das Fell sehr kurz und abstehend ist. Es ist seidig weich und hat farblose Haarspitzen, was im Fachjargon "Tipping" heißt. Diese farblosen Haarspitzen brechen das einfallende Licht und lassen das Blaue Fell dieser Katze silbern schimmern. Bei hellen Russisch Blau scheint es manchmal so als wäre die Katze silber/chrom, aber unter den Spitzen muss deutlich sichtbar ein Blau bzw. Grau zu sehen sein.

Das kurze, weiche, silbrig schimmernde Fell in der Farbe "Blau", wie Insider das glänzende Grau nennen, steht im Idealfall immer leicht ab, liegt nicht an und harmoniert perfekt mit den smaragdgrünen Augen. Die graziöse Haltung, der mittelschwere Körper, die schlanken Beine und die großen Augen sind markante Merkmale der Russisch Blau. Ein klarer Blick, ein kantiger, klar strukturierter Kopf, innen beinahe nackte Ohren und dem so rassetypischen Lächeln tragen zum freundlichen Gesamteindruck bei.

Bei den Jungtieren ist die Augenfarbe meist noch nicht ausgeprägt - kleine Russisch Blau kommen wie alle Katzenkinder mit blauen Augen auf die Welt. Die Augenfarbe wechselt im Idealfall von Blau auf Grün, meist jedoch ist die Farbe von Blau auf Gelb/Ocker nach Grün wechselnd. Zweijährig sollte die Russisch Blau aber auf jeden Fall ihre smaragdgrünen Augen zeigen. Auch kommen Russisch Blau Kinder mit einer Tabbyzeichnung (Tiger blau in blau) auf die Welt. Mit spätestens 1 Jahr sollte eine Russisch Blau Katze aber zeichnungsloses blaues Haarkleid aufweisen können, einzig die Ringe am Schwanz werden toleriert.

Sie gilt als ruheliebende mittelaktive Katze (was aber nur für erwachsene Tiere stimmt). Sie ist sehr ruhig, verliert nur sehr wenig Haare und ist sehr gut geeignet für die Wohnungshaltung. Sie braucht einen klar strukturierten Tagesablauf um sich wohl zu fühlen. Sie sind familienbezogen und hängen an ihren Besitzern. Prinzipiell suchen Russisch Blau immer die Nähe "ihrer" Menschen.

Junge Russisch Blau sind alles andere als ruhig und brauchen viel Aufmerksamkeit. Mit ca. einem Jahr verändern sich die Tiere deutlich.

Nur bedingt geeignet für Anfänger.


Die Savannah ist eine recht junge und exotische Hauskatzenrasse, die aus der Kreuzung eines Servals mit einer Hauskatze entstanden ist. Heute ist die Savannah eine von der TICA anerkannte Rasse.

Savannahs sind freundliche, gesellige Tiere, die sich hervorragend mit anderen Haustieren vertragen und auch durch ihre verspielte Art schnell Freundschaft mit Kindern schließen. Sie sind hochintelligent, zeigen die Anhänglichkeit zu ihrem Menschen durch Kopfstöße und folgen ihm auf Schritt und Tritt. Nicht gerade hauskatzentypisch ist ihre Einstellung zu Wasser, denn sie planschen auch gerne mal im Wassernapf oder folgen einem in die Badewanne. Türen stellen nur eine Unannehmlichkeit dar, nach oben gestellte Türklinken eine Herausforderung für wenige Wochen.

Trotz ihrer Abstammung von einer Wildkatze ist die Savannah in Bezug auf Haltung schon in den ersten Generationen mit der anderer Hauskatzen vergleichbar.


Siamkatzen, auch Siamesen genannt, gehören zu den Rassekatzen. Die Rasse kommt wahrscheinlich ursprünglich aus dem heutigen Thailand, das damals noch Siam hieß, und stammt möglicherweise von der Bengalkatze oder der Nubischen Katze ab. Die ersten Siamkatzen gelangten Ende des 19. Jahrhunderts als Mitbringsel von Siam nach Großbritannien.

Es handelt sich um schlanke, hochbeinige und elegante Katzen mit langgestrecktem und geschmeidigem Körper, die in die Gruppe der Teilalbinos gehören. Daher sind die Points, also die Ohren, Gesichtsmaske, Füße und der Schwanz in der jeweiligen Farbe gefärbt, die Augen, ihr Markenzeichen schlechthin, sind immer blau. Weitere Merkmale sind der lange röhrenförmige Rumpf und ein langer Schwanz. Der Kopf sollte im ausgewogenen Größenverhältnis zum Körper stehen. Siamkatzen sollen schlank, jedoch niemals knochig wirken. Durch Veränderungen und gezielte Zucht unterscheidet sich die Siamkatze heute deutlich von ihrer Halbschwester, der Thaikatze. Diese wird oft für eine Siamkatze gehalten oder als Siamkatze alten Typs bezeichnet. Es handelt sich dabei jedoch um eine inzwischen eigenständige Rasse, welche aus einer etwas anderen Philosophie dessen entstand, wie eine Siamkatze aussehen sollte. Somit ist der Ursprung beider Katzen derselbe, ihr heutiges Aussehen aber trennt die beiden Rassen. Im Gegensatz zur Siamkatze wirkt die Thaikatze weniger schlank und der Kopf ist rundlicher.

Fest steht, dass Siamesen schon immer zum Schlankformtyp der Katzenwelt zählten. Dies geht eindeutig aus den Archiven der Siamese Cat Society of America (USA) und The Siamese Cat Association (England) hervor.

Kauft man sich eine Siamkatze, ist es empfehlenswert, viel Erfahrung mit Hauskatzen gesammelt zu haben, weil Siamesen zum einen hochsensibel und intelligent sind, zum anderen einen eigenwilligen, dominanten Charakter haben. Siamkatzen sind sehr neugierig, aktiv, temperamentvoll und "redselig". Sie haben eine besonders laute Stimme. Bis zu ihrem zweiten Lebensjahr haben Katzen ihre Welpenmanieren.

Im Gegensatz zur Hauskatze sind Siamkatzen sehr anhänglich, weshalb sie auch mit Recht als "Hundskatzen" bezeichnet werden. Nicht jeder Katzenliebhaber kann mit dem Wesen der Siamkatzen umgehen und die Anschaffung einer Katze einer anderen Rasse ist zu überlegen.

Weiterhin sind Siamkatzen äußerst verspielt und wollen beschäftigt werden. Innerhalb von kürzester Zeit kann man der Siamkatze apportieren beibringen.


Die Sibirische Katze, auch Sibirer oder Sibirskaja Koschka genannt, ist eine halblanghaarige Katzenrasse, die ohne menschlichen Einfluss entstanden ist. Sie wird daher den „natürlichen Rassen“ zugerechnet. In der Sowjetunion begann die planmäßige Zucht Ende der 70ger Jahre. 1987 kam ein erstes Paar Katzen durch Aussiedler nach Deutschland und gelangte dort zur Zucht.

Durch die Öffnung der Grenzen und die Erleichterungen beim Osthandel, kamen in den darauf folgenden Jahren immer mehr Sibirische Katzen aus vielen Teilen der Ex-UdSSR, aber auch aus der ehemaligen DDR und der Tschechoslowakei nach Westdeutschland, wo ca. 1989 mit der Zucht begonnen wurde.

Die genaue Genese der sibirischen Katze in ihrer Heimat ist strittig. Dr. Alex Kolesnikov vertritt die These, zum Genpool der sibirischen Katze habe auch die Kaukasische Wildkatze (Felis silvestris caucasica) beigetragen, die sich in Körperbau und Fell deutlich von der afrikanischen Wildkatze (Falbkatze) als Stammmutter der europäischen Hauskatzen unterscheidet.

Früher wurde sie auch teilweise als „Sibirische Waldkatze“ bezeichnet. 1991 wurde der Zusatz Wald jedoch anlässlich der Formulierung des Standards zur besseren Unterscheidung von der Norwegischen Waldkatze aus dem Namen gestrichen. Urkundlich wurde diese vorwiegend aus St. Petersburg und aus den Weiten Russlands stammende Katzenrasse bereits vor über 1000 Jahren erwähnt. Ihre Erscheinung verdankt sie dem extremen Klima in Ihrer Heimat - den sibirischen Teilen Russlands und der Ukraine.

Vom World Cat Federation (WCF) wurde die Sibirische Katze 1992 offiziell als Rasse anerkannt. Die Fédération Féline (FIFe) schloss sich erst 1998 dieser Meinung an.

Die Sibirische Katze ist kräftig gebaut und verfügt über ein doppellagiges Fell aus wasserabweisendem Deckhaar und dichtem Unterfell sowie einem buschigen langen Schwanz. Ebenfalls zum Rassestandard gehören die typischen Luchspinsel (Haarspitzen an den Ohrenenden). Sie zählt zu den Halblanghaarkatzen und ist wie die Norwegische Waldkatze, Maine-Coon-Katze oder die Ragdoll-Katze eine anhängliche, menschenbezogene Katze. Ein weiteres typisches Merkmal sind die "Schneeschuhe", Fellbüscheln unter den Pfoten, die ein Einsinken im Schnee verhindern sollen.

Neben den klassischen Farben sind sind auch Pointabzeichen und blauen Augen als Neva Masquarade anerkannt. Im Jahr 2002 wurde mit der Kreuzung von Somali und Sibirische Katze begonnen, um bei den Sibirischen Katzen eine neue Farbvariante -Cinnamon und Fawn- zu züchten. Diese Mischlinge sind aber nicht als Sibirische Katzen anerkannt. Unter Gesundheitsaspekten ist diese Einkreuzung von Somalis höchst bedenklich, da mit der anders disponierten Somali Erbkrankheiten in diese Robustrasse getragen werden.


Eine natürlich entstandene Rasse, die in Singapur oft in Abflussrohren lebte und deswegen "Drain Cat" genannt wurde. Erstmals wurde sie 1975 in die USA importiert und schon ein Jahr später auf einer Ausstellung gezeigt. Sie errang rasch die Anerkennung der meisten Katzenvereine. In Europa ist die Rasse sehr selten.

Die Somalikatze ist die mittel- bis langhaarige Entwicklung der Abessinierkatze, ein Zufallsprodukt der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Sie wurde erstmals gezielt in den 1960er Jahren in den USA gezüchtet. Ihren Namen erhielt sie, da sich die Abessinierzüchter anfangs vehement gegen die langhaarigen Tiere sträubten, so dass die Rasse nach dem Nachbarland Abessiniens (heute Äthiopien) Somali getauft wurde, um den Streit zu beenden.

Die Geschichte der Somali begann mit Mrs. Mew, einer Katze, welche die englische Züchterin Janet Robertson als Jungtier geschenkt erhielt. Ihre Mutter war eine Schiffskatze, über die nur bekannt ist, dass sie den Phänotyp der Abessinier besaß, ebenso wie Mrs. Mews Tochter Roverdale Purrkins. Nachdem deren Urenkel Raby Chuffa of Selene in die USA verkauft worden war, fielen immer wieder langhaarige Kätzchen unter seiner Nachkommenschaft auf. Zunächst wurden diese aus der Zucht ausgesondert, doch die Züchterin Evelyn Mague (Cattery Lynn-Lee) nahm sich in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der langhaarigen Abessinier an, fand Mitstreiter und begann die gezielte Zucht der Katze, die die Somali werden sollte.

1972 fiel der erste reine Somaliwurf in ihrer Katzenzucht, erst 1974 erhielt die Rasse in den ersten amerikanischen Vereinen die Anerkennung. In Europa erkannte die FIFe die Somali erst 1982 an.

Die Somali ist eine schlanke, mittelgroße Katze von muskulösem Körperbau mit langen Beinen. Der Kopf hat eine abgeschwächte Keilform, die Nasenlinie soll sanft geschwungen sein. Die kelchförmigen Ohren sind groß und weit gesetzt, die mandelförmigen Augen sind schwarz umrandet. Der Schwanz ist lang und buschig und verjüngt sich zur Spitze hin. Das Fell ist von mittlerer Länge, und sollte am Hals (Halskrause) und an den Rückseiten der Hinterbeine (Höschen) lang und buschig sein. Ohrbüschel und Pinsel sind erwünscht, aber selten. Sie weist einen bis zur Schwanzspitze durchgehenden Aalstrich auf, ebenso auf der Rückseite der Hinterbeine bis zur Ferse reichende Sohlenstreifen.

Die Somali ist grundsätzlich eine Tabbykatze (getigertes Fell), doch löst sich die Tigerung durch das Vorhandensein des unvollständig dominanten Gens für ticked-tabby (Ta) in das sogenannte Ticking auf. Das einzelne Haar weist dabei abwechselnd mehrfache dunkle und helle Bänder auf. Dadurch erhält das Fell einen besonderen Schimmer. Der Effekt ist eine Färbung, wie man sie vom Wildkaninchen kennt, weshalb Abessinier früher auch als "Bunny cats" bezeichnet wurden. Bei einer standardgemäßen Abessinier oder Somali darf infolgedessen das Fell keine Reste der Tabbyzeichnung (Tigerung) mehr aufweisen mit Ausnahme der Zeichnung des Kopfes. Dort findet sich nach wie vor die Haube mit dem M auf der Stirn als Merkmal der Tabbykatze.

Die Somali ist eine menschenbezogene, intelligente und sehr lebhafte Katze, die Gesellschaft liebt, und daher nicht einzeln gehalten werden sollte. Sie verlangt von ihrem Halter viel Aufmerksamkeit und liebt ausgiebige Spielstunden. Da sie gerne klettert und erhöhte Ruheplätze schätzt, ist ein gut dimensionierter stabiler Kratzbaum ein Muss. Die Fellpflege ist nicht so aufwändig wie etwa bei der Perserkatze, doch kann gelegentlich ein Bad erforderlich werden, dem die Somali meist aber nicht abgeneigt ist. Im Hinblick auf ihren recht dominanten Charakter sind als Spielgefährten Angehörige freundlicher, doch nicht zu ruhiger Rassen wie z.B. Maine Coon, BKH oder 'gemeine Hauskatze' zu empfehlen.


Die Thaikatze und die Siamkatze haben den gleichen Ursprung und stammen aus dem damaligem Siam - heute Thailand. In den 70er Jahren begann der Trend, immer schlankere, zierlichere und grazilere Siamkatzen zu züchten.

Die ursprüngliche Siamkatze verschwand nach und nach. Doch gab es einige Züchter, die an der traditionellen Siamkatze festhielten. Sie mussten sich auf Ausstellungen durchkämpfen, da die Richter zu dem neueren, schlankeren Siamtyp tendierten. Doch die Züchter hielten durch, die alte, königliche Siamkatze war wieder da. Nur einen anderen Namen hatte sie nun: Die Thaikatze. Dabei sollte man großen Wert auf die Stammbäume legen, ob es sich wirklich um eine reine Siamesenabstammung handelt, denn viele Thaizüchter züchteten insbesondere Ende der 90er Jahre Fremdrassen (insbesondere Burma, Rex, Colorpoint-Briten) ein, um den erwünschten Phänotyp zu erhalten. Der von vielen Züchtern beanspruchte Hinweis auf die "alte, echte Siamkatze" ist häufig nicht begründbar. Im Zweifel sollte man in einer Stammbaum-Datenbank (z.B. bei www.ardeleana.nl)die Vorfahren zurückverfolgen .

Thaikatzen sind sehr intelligent, hochsensibel und trotzdem sehr robust. Im Gegensatz zur Hauskatze sind sie sehr anhänglich und menschenbezogen. Thaikatzen gehen oft - ähnlich wie beispielsweise Hunde - eine enge Bindung zu einem bestimmten Menschen ein, dem sie dann ihr Leben lang "treu" bleiben. (Daher auch der Ausspruch "Von innen Hund, von außen Katze", den man oft in Verbindung mit Thai- und Siamkatzen hört.) Sie haben einen eigenwilligen und dominanten Charakter. Thaikatzen sind sehr neugierig, aktiv, temperamentvoll und "redselig". Sie spielen auch noch im Erwachsenenalter sehr gerne.


Die Türkisch Angora (Ankara kedisi) ist eine Katzenrasse.

Die ursprünglich aus der Türkei stammende Angorakatze ist laut Gen-Untersuchungen die älteste Langhaarrasse. Sie ist eine der ältesten Katzenrassen der Welt und somit auch die Urmutter aller Langhaarrassen. Die Türkei ernannte sie sogar zur Nationalkatze. (Angora ist der alte Name von Ankara, der heutigen Hauptstadt der Türkei).

Bereits im 16. Jahrhundert gelangte sie mit italienischen Seefahrern nach Europa. Im 18. Jahrhundert kam die Rasse in Mode und wurde zum Liebling des Adels. Am Hof der französischen Könige war sie allgegenwärtig. Louis XV, Louis XVI, Kardinal Richelieu und Marie Antoinette waren Besitzer dieser damals sehr beliebten und berühmten Katzen. Der Adel verehrte diese edle, langhaarige und anmutige Katzenrasse, da es zu dieser Zeit in Europa nur die einheimischen, kurzhaarigen Rassen verbreitet waren. Sie wurde hoch geschätzt und es wurden sehr hohe Preise für die Beschaffung bezahlt.

Mit dem Auftauchen der Perserkatze verblasste der Stern der Angora. In den 1950er-Jahren importierten amerikanische Züchter sogar ein Angorapärchen aus der Türkei, um die heute wieder beliebte Rasse weiter züchten zu können.

Die Türkisch Angora ist eine unkomplizierte Rasse. Sie hat nichts von ihrer Ursprünglichkeit verloren; sie hat eine grosse Instinktsicherheit, sogar Katzen, die unter menschlicher Obhut aufgewachsen sind, haben das Beutejagen und Erlegen nicht verlernt.

Sie hat einen einzigartigen, gutmütigen Charakter, ist sehr lebhaft, sprungstark und meistens aufdringlich schmusig. Dauerschnurren und -schmusen sind keine Seltenheit und von ihr sehr erwünscht. Wenn sie das Gefühl hat, zu wenig Beachtung zu bekommen, fordert sie ihre Streicheleinheiten unerbittlich ein. Mit ihrer Anhänglichkeit und aussergewöhnlichen Intelligenz, kann sie ihren Besitzer gezielt um den Finger wickeln und damit fast alles durchsetzen, was sie möchte.

Sie ist nicht unbedingt eine ruhige Katze, die dauernd auf dem Sofa sitzt aber auch keinesfalls ein nervöser Schreihals, der einem auf ständig auf die Nerven geht. Sie ist sehr intelligent, aufgeweckt, neugierig und verspielt und so wird es einem Besitzer dieser Katze bestimmt nie langweilig. Andererseits sollte man sie nicht zu lange alleine lassen oder sie zu sehr vernachlässigen, damit ihre natürliche Lebensfreude auch erhalten bleibt.

Trotz ihres zarten Aussehens, verzeiht ihre natürliche Robustheit jede Menge ungewollter Fehler von Katzenanfängern. Sie vertraut den Menschen in ihrer Umgebung voll und ganz, sofern man sie nicht zu sehr und zu oft enttäuscht. Diese und andere aussergewöhnliche Charaktereigenschaften machen sie zu einer idealen Familienkatze.


Die Türkisch Van (Türkisch: van kedisi, Kurdisch: pisîke heşîn), - auch als Schwimmkatze und Vankatze bekannt - ist eine seltene, vom Aussterben bedrohte Katzenrasse aus dem Osten der Türkei. Ihren Namen verdankt sie dem Vansee, in dessen rauer und abgeschiedener Region sich diese natürliche Rasse vor über zweitausenden Jahren entwickelte.

Die dominierende Farbe des Fells ist zu 80 % kalkweiß bis cremefarben. Die Zeichnung ist einfach und zugleich charakteristisch. Sie beschränkt sich zumeist auf zwei getrennte kastanienrote Flächen im oberen Kopfbereich bei den Ohren und den meist ringförmig gemusterten Schwanz.

Sie gilt als intelligent und lernfähig, ist sehr aktiv, neugierig und verspielt bis ins hohe Alter. Die Türkisch Van ist sehr gesellig, äußerst besitzergreifend und fordert auch ausdrücklich nach Aufmerksamkeit. Sie gilt als „redselig“ und verfügt über eine kräftige, ausgeprägte und melodische Stimme. Zu ihrer Bezugsperson hat sie meist ein besonders intensives Verhältnis und sucht stets deren Nähe.

Da die Türkisch Van eine auffällige Vorliebe für Wasser hegt und dafür bekannt ist, in freier Natur nach Fischen zu jagen, wird sie umgangssprachlich auch als „Schwimmkatze“ bezeichnet. - Dieses natürliche Verhalten führt in häuslicher Umgebung dazu, dass sie auch in Blumenvasen, Aquarien und Toiletten angelt. Diese Vorliebe stellt hier eine Gefahr (Vergiftung, Ertrinken) für die Gesundheit der Katze dar, weshalb es sich dringlichst empfiehlt, Aquarien und Toiletten immer gut verschlossen zu halten.

Birma
Bombay
Britisch Kurzhaar
Burmilla
Burma
Chartreux
Europäisch Kurzhaar
Exotische Kurzhaarkatze
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Korat
Maine Coon
Neva Masquarade
Norwegische Waldkatze
Ocicat
Orientalisch Kurzhaar
Perser
Turkish Van
Türkisch Angora
Thai
Somali
Singapura
Sibirische Katze
Siam
Savannah
Russisch Blau
Ragdoll
Ragamuffin
...

Folgende Farben sind bei Birma-Katzen anerkannt:

  • Seal-point
  • Blue-point
  • Chocolate-point
  • Lilac-point
  • Red-point
  • Creme-point
  • Seal-tortie
  • Blue-tortie
  • Chocolate-tortie
  • Lilac-tortie
  • Seal-tabby
  • Blue-tabby
  • Chocolate-tabby
  • Lilac-tabby
  • Red-tabby
  • Cream-tabby
  • Seal-tortie-tabby-point
  • Blue-tortie-tabby-point
  • Chocolate-tortie-tabby-point
  • Lilac-tortie-tabby-point

(Tabby = mit Streifung - Tortie = mit Rot-Scheckung in den Points)

Über die vorgenannten, etablierten Farben hinaus wird an der Zucht mit neuen Farben wie Silber, Cinnamon und Fawn gearbeitet. Diese neuen Farben sind jedoch derzeit noch recht umstritten.

Birmakatzen werden, wie alle Point-Katzen, nahezu weiß geboren. Die Farbe der Abzeichen bildet sich erst nach einigen Tagen bis Wochen heraus. Viele Tiere dunkeln in den ersten Lebensjahren, insbesondere an Rücken und Flanken sehr stark nach.

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